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Die Bibliothek des Jesuitenkollegs Innsbruck ist eine Privatbibliothek, welche bis nach dem 2. Weltkrieg auch die Funktion einer Studienbibliothek für die Innsbrucker Theologische Fakultät erfüllte. Der Bestand umfaßt ca. 150.000 Bände und 300 laufende Zeitschriften. Schwerpunkt: 19./20. Jahrhundert. Nach einer vorsichtigen groben Schätzung sind einzelne Zeiträume in etwa so repräsentiert:

  • 1500 - 1800: ca. 15000 Bände,
  • 1800 - 1900: ca. 70000 Bände,
  • 1900 - 1950: ca. 20000 Bände,
  • 1950 - : Rest.


Vom Gesamtbestand sind geschätzte 50% nicht-deutschsprachige Literatur. Der Hauptanteil davon ist lateinisch. Des weiteren sind italienische, französische, englische und spanische Werke vorhanden. Der wertvolle Teil des Altbestandes (Handschriften und Inkunabeln) wurde unter Maria Theresia enteignet und der UB-Innsbruck geschenkt. Einschlägige Titel sind dort zu recherchieren.

Wegen der wechselhaften Geschichte der Bibliothek des Jesuitenkollegs (mehrfache Auflassungen) war kein kontinuierlicher Bestandsaufbau möglich. 1995-1999 erfolgte die Übergabe der Bibliothek an die neu errichtete Fakultätsbibliothek als Dauerleihgabe. Die Benutzung der Bestände erfolgt im Rahmen der Benützungsordnung der Fakultätsbibliothek der Theologischen Fakultät Innsbruck . Die Zeitschriften sowie wichtige Quellenwerke sind als Freihandbestand bereitgestellt, der Rest (ca. 120 000 Bände Monographien) stehen im geschlossenen Magazin.

Ein kleinerer Teil von ca. 30000 Bänden verblieb in den Räumen des Jesuitenkollegs, Sillgasse 6 (mit Schwerpunkten Jesuitica, Tirolensia, Kunst und Kultur u.a.) und werden dort als Präsenzbibliothek geführt. Die Bestände dieser Hausbibliothek des Jesuitenkollegs sind bereits komplett im Online Bibliothekskatalog der ULB integriert und im Jesuitenkolleg einsehbar (Öffnungszeiten beachten!)

Der Katalog ist ein alphabetischer Katalog in der Ordnung nach den "preußischen Instruktionen" (weitestgehend). Er wird seit 1950 geführt und erfaßt die Zugänge bis einschließlich 1998. Die Signatur eines Buches besteht aus zwei Nummern, welche jeweils am rechten oberen Rand der Karte, die unter der Haupteintragung eingeordnet ist, vermerkt sind. Die vordere Zahl ist die laufende Nummer aus dem Bestandsjournal, die hintere bezeichnet die Fachbodennummer, unter welcher das Buch im Regal gefunden werden kann.

Die Ordnung des Kataloges

Im Großen und Ganzen folgt die Ordnung im Katalog den "Preußischen Instruktionen" (PI). Diese Ordnung ist allerdings nicht lückenlos eingehalten. Abweichungen und Ausnahmen sind die Regel.

  1. Verfasserwerke (Werke von 1 bis 3 Verfassern) finden Sie im allgemeinen unter dem Namen des ersten Verfassers. Von den beiden anderen wird verwiesen. Unter dem Sachtitel finden Sie in diesem Fall keine Eintragung .
  2. Sachtitelwerke (Werke von mehr als 3 Verfassern) oder anonyme Werke sind unter dem Sachtitel zu finden.


A) Die Arten der Sachtitel

Titel in gewöhnlicher Form:

Die häufigste Titelart. Erstes Ordnungswort wird das erste Substantiv oder Personalpronomen, welches nicht im attributiven oder adverbiellen Verhältnis steht. Die Auswahl der weiteren Ordnungswörter erfolgt nach dem Grad ihrer grammatischen Abhängigkeit vom vorangehenden Ordnungswort. Artikel, Konjunktionen, Präpositionen und ähnliche "unwesentliche" Wörter werden bei der Ordnung übergangen.

Beispiele:

1 3 2
Geschichte der ökumenischen Konzilien


1 3 4 2
Schriften des deutschen paritätischen Wohlfahrtsverbandes


2 3 1
Neues theologisches Journal


Satztitel:

Die Titel haben die Form von vollständigen oder verkürzten Sätzen. Die Wörter werden in der vorliegenden Reihenfolge als Ordnungswörter verwendet. Am Anfang stehende Artikel werden übergangen.

Beispiele:

1 2 3
Was heißt Liebe


1 2 3
Glauben Frauen anders?


1 2 3 3
Gut gesagt und formuliert


1 2 3 3
Ein Kind ist uns geboren

B) Einordnungsfolge der Katalogzettel

Bei gleichem ersten Ordnungswort wird der Sachtitel vor dem Verfasser eingeordnet. Gesammelte Werkausgaben kommen vor den Titeln von Einzelwerken.

Beispiel:

Kant e la f ilosofia
Kant und die S cholastik heute
Kant, I mmanuel [Werke]
Kant, I mmanuel: .......


Entgegen der PI sind Festschriften in die alphabetische Folge der Werke des Gefeierten integriert.

Beispiel:

Coreth, Emerich: Die Theologische F akultät Innsbruck
Coreth, Emerich: F estschrift zum 70. Geburtstag
Coreth, Emerich: G eschichte der Philosophie


Entgegen der PI sind persönliche Namen (Taufnamen) und gleichlautende Familiennamen zusammen in einer Abfolge angeordnet.

Beispiel:

Thomas, J akob Ludwig
Thomas à J esu
Thomas, J ohannes
Thomas, K arl
Thomas à K empis


Appositionelle Wendungen von zwei Substantiven sind nicht immer nach PI geordnet. Bei einer Recherche sollte also sicherheitshalber immer auch eine von den PI abweichende Ordnung in Betracht gezogen werden:

Beispiel nach PI: "Erzdiözese Wien" findet man unter "Wien Erzdiözese"; Beispiel gegen PI: "Universität Innsbruck" ist unter "Universität" eingeordnet.

Die Schreibweise von Vornamen ist teilweise nach Sprachregelungen vereinheitlicht, teils so belassen, wie sich die betreffende Person wirklich nennt.
Z.B.: Joseph - Josef; Jacob - Jakob; für die Ordnung u.U. wirksam: Carl - Karl !

Jahreszahlen werden bei der Ordnung generell übergangen (z.B. bei Jubiläumsschriften):
"50 Jahre Burgenländisches Priesterseminar" findet man unter "Jahre Priesterseminar Burgenländisches".

I und J gelten als ein Buchstabe.

Umlaute werden in Zwielaute aufgelöst: "ä" = "ae" usw.

Gesamttitel (Mehrbändige Werke, Reihen, Zeitschriften):
Bei mehrbändigen Werken und Reihen ist auf der Titelkarte der Bestand angegeben.

Laufende Gesamtwerke (Zeitschriften) weisen auf der Titelkarte als Bestand den jeweils ersten vorhandenen Band aus, die Folgebände sind lediglich mit einem "-" gekennzeichnet.