Soziale Medien als politischer Informationskanal

Autor/innen

  • Katrin Praprotnik Research Lab Democracy and Society in Transition
  • Flooh Perlot 7. Fakultät/Austrian Democracy Lab Universität Graz
  • Daniela Ingruber Research Lab Democracy and Society in Transition
  • Peter Filzmaier Research Lab Democracy and Society in Transition

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.2726.vol48iss1

Schlagwörter:

Soziale Medien, politische Information, Mediennutzungsverhalten, Vertrauen in Politik, quantitative Analyse, Umfrage

Abstract

Ein lebendiger politischer Diskurs ist ein wesentlicher Bestandteil einer funktionierenden Demokratie. Mit steigenden Nutzerzahlen der sozialen Medien besitzt auch die politische Diskussion, die über diese Plattformen geführt wird, eine zunehmende Bedeutung. Die vorliegende Studie untersucht deshalb die KonsumentInnen von politischer Information über soziale Netzwerke anhand des wenig untersuchten Fallbeispiels Österreich. Unsere Modelle basieren auf einer Sekundärdatenauswertung der Studie Digitalmonitor (N=1.200). Die Ergebnisse zeigen, dass die NutzerInnen von politischer Information über soziale Netzwerke unter anderem politisch stark interessiert, auf einer Links-Rechts-Skala eher extrem eingestellt sind und ein geringes Vertrauen in traditionelle Medien haben. Der neue Informationskanal sorgt nicht zwangsläufig für einen gleichberechtigteren Zugang zu Information. Für Menschen, die mit dem bisherigen Angebot nicht zufrieden waren, bietet er jedoch eine Alternative.

 

Autor/innen-Biografien

  • Katrin Praprotnik, Research Lab Democracy and Society in Transition

    Dr. Katrin Praprotnik ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Donau-Universität Krems und leitet das Austrian Democracy Lab. Ihre Promotion verfasste Praprotnik zur Umsetzung von Wahlversprechen in Österreich am Institut für Staatswissenschaft in Wien. Anschließend arbeitete sie als Post-Doc an der Universität Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen insbesondere das politische System Österreich, Parteien und Wahlen im europäischen Vergleich sowie Repräsentationsforschung. Praprotnik publizierte unter anderem in den internationalen Fachzeitschriften West European Politics, American Journal of Political Science und Electoral Studies.

  • Flooh Perlot, 7. Fakultät/Austrian Democracy Lab Universität Graz

    Dr. Flooh Perlot arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Karl-Franzens-Universität Graz und ist dort in erster Linie für die Datenerhebungen und Auswertungen des Demokratieradars zuständig. Er studierte an der Universität Innsbruck Politikwissenschaft, Zeitgeschichte und Medienkunde und war danach an den Universitäten Klagenfurt und Krems tätig, sowie seit 2008 am Institut für Strategieanalysen (ISA) in Wien. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen Politik und Medien, Internet und Demokratie, Wahlforschung sowie Datenvisualisierung.

  • Daniela Ingruber, Research Lab Democracy and Society in Transition

    Dr. Daniela Ingruber ist Politikwissenschafterin, Medientheoretikerin, Demokratie- und Kriegsforscherin und als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Donau-Universität Krems tätig. Zudem bereitet sie JournalistInnen und NGO-MitarbeiterInnen auf die Arbeit in Konfliktregionen vor und ist politische/dramaturgische Beraterin von Filmprojekten. Von 2012 bis 2016 war sie als Gastprofessorin an der UN-mandierten University for Peace (UPEACE), anschließend an der HHS in Den Haag. Als Lektorin lehrt sie an österreichischen sowie internationalen Universitäten, Publikationsschwerpunkte sind Demokratie, Frieden und Medien.

  • Peter Filzmaier, Research Lab Democracy and Society in Transition
    Univ.-Prof. Dr. Peter Filzmaier ist Politikwissenschaftler, Professor für Politische Kommunikation an der Karl-Franzens-Universität Graz und Professor für Demokratiestudien und Politikforschung an der Donau-Universität Krems. Zudem leitet er als geschäftsführender Gesellschafter das Institut für Strategieanalysen (ISA) in Wien. Arbeitsschwerpunkte sind Politik- und Wahlanalysen, Politische Bildung und Partizipationsforschung, Politik und Medien bzw. Internet und Demokratie, "public goods" und öffentliche Kommunikation sowie Vergleich politischer Systeme (insbesondere politisches System und politischer Prozess in den USA).

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Veröffentlicht

2019-05-10

Ausgabe

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