Mehr Hydra als Janus: Religion und Gewalt in Politikwissenschaft und Internationalen Beziehungen

Autor/innen

  • Jodok Troy Universität Innsbruck

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.1039.vol44iss4

Schlagwörter:

Internationale Beziehungen, Interpretation, Gewalt, mimetische Theorie, Religion, Theologie

Abstract

Der Beitrag argumentiert, dass Religion, wie sie sich in politischen Konflikten präsentiert, so viele Ausprägungen hat, wie sich Menschen zu ihr bekennen und wie diese „ihre“ Religion in unterschiedlichen Kontexten interpretieren. Eine rein substantielle oder funktionale Konzeption von Religion greift somit analytisch zu kurz. Dies auch deshalb weil der Ursprung von Religion, anthropologisch und theologisch betrachtet, gewalttätiger Natur ist und der Unterschied zwischen religiösen und säkularen Identitätsmerkmalen ein gradueller, kein prinzipieller ist. Daraus ergib sich die Notwendigkeit alternativer Ansätze für ein Verständnis von Religion, Gewalt und Politik: Interpretative Ansätze; die Möglichkeit die mimetische Theorie für die Sozialwissenschaften fruchtbar zu machen; sowie der Umstand, dass Politische Theologie als eine Ergänzung politikwissenschaftlicher Analysen zu verstehen ist.

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Veröffentlicht

2016-01-29

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