Kaufen für eine nachhaltige Welt? Das Beispiel Fairtrade

Autor/innen

  • Michael Jonas Institut für Höhere Studien, Wien
  • Beate Littig Institut für Höhere Studien, Wien
  • Otto Penz Universität Wien und Wirtschaftsuniversität Wien

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.76.vol43iss1

Schlagwörter:

Fairtrade, nachhaltiger Konsum, moralisierte Märkte, Lebensstile, Ökonomisierung

Abstract

In der Diskussion über wünschenswerte gesellschaftliche Entwicklungen ist nachhaltiger Konsum zu einem zentralen Schlagwort avanciert. Diesem aktuellen Nachhaltigkeitsdiskurs zufolge können Veränderungen des individuellen Konsumverhaltens positiv auf die Ausgestaltung von Produktionsbedingungen und Handelsbeziehungen einwirken. Am Beispiel von Fairtrade gehen wir der Überzeugungskraft dieser Annahme nach. Die Analyse des Fairtrade-Feldes und der dazugehörigen Programmatik sowie des Konsums von Fairtrade-Produkten führen uns dazu, eine pessimistischere Sichtweise zu entwickeln. Der Konsum von Fairtrade-Produkten ist demnach weniger Ausdruck von Nachhaltigkeit, denn Beleg für einen gesellschaftlichen Wandel Richtung lifestyle politics und die Ökonomisierung moralisierter Märkte.

Autor/innen-Biografien

  • Michael Jonas, Institut für Höhere Studien, Wien

    Michael Jonas, Dr., lehrt und forscht am Institut für Höhere Studien in Wien. Forschungsschwerpunkte: Praxistheorie, Wirtschafts- und Konsumsoziologie sowie Raumsoziologie. Kontakt: jonas@ihs.ac.at

  • Beate Littig, Institut für Höhere Studien, Wien

    Beate Littig, PD Dr., Abteilungsleiterin der Soziologie am Institut für Höhere Studien in Wien und Universitätsdozentin an der Universität Wien. Arbeitsschwerpunkte: sozialwissenschaftliche Umweltforschung, qualitative Forschungsmethoden, Theorien sozialer Praktiken, Gender Studies. Kontakt: littig@ihs.ac.at

  • Otto Penz, Universität Wien und Wirtschaftsuniversität Wien

    Otto Penz, Dr., lehrt Soziologie an der Universität Wien und Wirtschaftsuniversität Wien, u.a. zum Thema “Nachhaltiger Konsum”. Forschungsschwerpunkte: Arbeitssoziologie, Soziologie des Körpers, der Schönheit und der Affekte, Soziologie des Sports. Letzte Buchveröffentlichung: Schönheit als Praxis. Über klassen- und geschlechtsspezifische Körperlichkeit, Frankfurt/New York 2010. Kontakt: otto.penz@aon.at

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Veröffentlicht

2013-12-18

Ausgabe

Rubrik

Forschungsartikel zum Schwerpunkt