Was verursacht die Aufwärtsspirale in der Umweltpolitik? Der Einfluss internationaler Harmonisierung auf nationale Umweltstandards

Autor/innen

  • Katharina Holzinger
  • Thomas Sommerer

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.636.vol41iss1

Schlagwörter:

Umweltpolitik, Harmonisierung, Regulierungswettbewerb, race to the top, race to the bottom

Abstract

Die klassische Theorie des Regulierungswettbewerbs im Umweltschutz sagte im Zuge der Globalisierung Regulierungswettläufe nach unten voraus. Die empirische Evidenz scheint widersprüchlich, was auch an den verwendeten Maßen für das Regulierungsniveau liegt. Insbesondere die auf Umweltqualitätsdaten beruhende Forschung deutet eher auf eine Aufwärtsbewegung hin. Zur Erklärung für eine Aufwärtsdynamik gibt es in der Literatur einige kausale Vermutungen, jedoch bisher keinen breit abgestützten empirischen Nachweis. In diesem Artikel ergänzen wir zunächst die Theorie um einen weiteren Faktor, die internationale Harmonisierung, von der wir vermuten, dass sie eine Regulierungsbewegung nach oben verursacht. Anschließend testen wir die Theorie mit umweltpolitischen Daten aus 24 Ländern von 1970 bis 2005, wobei wir erstmals die Regulierungsniveaus direkt messen. Wir finden eine eindeutige Aufwärtsbewegung des Regulierungsniveaus, keinen Effekt ökonomischen Wettbewerbs und klare Belege für den Einfluss der internationalen Harmonisierung.

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