Die Wirtschaftskrise, Angst und politische Urteilsbildung. Eine Analyse zum Affective-Intelligence-Modell am Beispiel der Bundestagswahl 2009

Autor/innen

  • Harald Schoen

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.613.vol39iss2

Schlagwörter:

Angst, Affective-Intelligence-Modell, Wahlverhalten, Emotionen, Deutschland

Abstract

Der Aufsatz untersucht auf der Basis des Affective-Intelligence-Modells Wirkungen von Angst, die von der Wirtschaftskrise ausgelöst wurde, auf die politische Urteilsbildung der BürgerInnen bei der Bundestagswahl 2009. Mithilfe von Daten aus einer repräsentativen Vorwahlbefragung wird gezeigt, dass krisenbedingte Angst das Interesse an Politik und am Wahlkampf nicht verstärkte. Auch blieb sie ohne deutliche Wirkung auf das politische Kommunikationsverhalten. Krisenbedingte Angst sorgte jedoch dafür, dass BürgerInnen bei der Wahlentscheidung von langfristigen Parteibindungen wahrscheinlicher abwichen und stärker auf kurzfristige Sachfragenorientierungen reagierten. Der Aufsatz schließt mit einer Diskussion der zentralen Befunde und einiger Implikationen.

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