Towards stratarchy? European integration and the intra-party power of Austrian MEPs and delegation leaders

Autor/innen

  • Kurt Richard Luther

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.721.vol37iss3

Schlagwörter:

Political parties, organizational adaptation, MEPs, European integration

Abstract

Dieser Artikel untersucht die Auswirkung der EU-Mitgliedschaft auf die binnenparteiliche Macht österreichischer MEPs und Delegationsleiter. Er bietet eine erste Bewertung der österreich-spezifischen Daten der ersten systematischen und multinationalen Untersuchung der organisatorischer Anpassung sämtlicher „relevanter“ politischer Parteien Westeuropas an die europäische Integration. Die hauptsächliche Datenquelle bildet der vom Autor zwischen 2004 und 2005 durchgeführte österreichische Teil der standardisierten Umfrage eines multinationalen Projekts. Die Befunde werden weiter mittels Einsichten verdichtet, die der Autor aus mehreren für dasselbe Projekt mit österreichischen Parteieliten durchgeführten semi-strukturierten Interviews gewonnen hat (ebenfalls zwischen 2004 und 2005). Der Aufsatz befasst sich vor allem mit der Selektion von MEPs und Delegationsleitern, mit ihren politischen Karrieren vor und nach Aufnahme ihrer EU-Rolle sowie mit der Autonomie, die sie gegenüber ihren Parteien haben, wenn sie auf EU-Ebene tätig sind. In diesem Zusammenhang werden u.a. die ex ante und ex post Verantwortlichkeitsmechanismen sowie ihre Handlungsfreiheit untersucht. Der Artikel kommt zu dem Ergebnis, dass MEPs und Delegationsleiter, wenn sie auf EU-Ebene tätig sind, gegenüber ihren parteilichen „Principals“ beträchtliche Autonomie genießen, diese jedoch nur selten in breitere innerparteiliche Macht umwandeln können.

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