Annähern oder Distanzieren? Strategische Positionierung von FDP, VdU und FPÖ zwischen 1949 und 2002

Autor/innen

  • Marc Debus

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.883.vol34iss4

Schlagwörter:

Koalitionstheorien, Verhandlungstheorien, innerparteilicher Konflikt, Liberale Parteien, Wahlprogrammanalyse

Abstract

Seit 1949 verfügen Deutschland und Österreich über ideologisch wie numerisch ähnliche Parteiensysteme. Während jedoch in der Bundesrepublik Koalitionen aus großer und kleiner Partei die Regel waren, bestanden in Österreich vorwiegend große Koalitionen. Ziel dieses Aufsatzes soll sein, durch eine Kombination von koalitions- und spieltheoretischen sowie historischen Ansätzen die Ursachen für die unterschiedliche Strategie und Stellung von FDP, VdU und FPÖ im jeweiligen Koalitionsspiel zu bestimmen. Die empirische Analyse von Wahlprogrammen zeigt, dass die FDP häufig programmatische Positionen einnimmt, die der ihres gewünschten Koalitionspartners widersprechen, wohingegen VdU bzw. FPÖ sich inhaltlich vielfach der Partei annähern, die Signale zur Bildung einer „kleinen Koalition“ aussendet. Das Eintreten dieser strategischen Bewegungen hängt jedoch davon ab, welcher ideologische Flügel zum Zeitpunkt einer Wahl die jeweilige Partei dominiert.

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