Staatlichkeit als Konzept Innovationspotentiale feministischer Staatstheorie

Autor/innen

  • Marion Löffler

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.872.vol34iss2

Schlagwörter:

Staatlichkeit, feministische Staatstheorie, politische Geschlechtertheorien, Staatstransformation, Herrschaftskritik

Abstract

Staatlichkeit ist ein sich selbst erklärender Ausdruck und wird gemeinhin auch verstanden. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich aber, dass Staatlichkeit unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Staatlichkeit steht häufig im Zusammenhang mit der Thematisierung von Transformationen, wobei gleichzeitig ein institutionell eng gefassten Staatsverständnisses zum Einsatz kommt. Am Beispiel des Netzwerkparadigmas wird erläutert, warum kritische Staatsbetrachtung in einem solchen begrifflichen Rahmenwerk unmöglich ist. Der Staat wird herrschaftstheoretisch neutralisiert. Um die herrschaftlichen Dimensionen des Staates zu benennen, ist es notwendig Staatlichkeit als Konzept kritisch aufzurüsten. Im zweiten Teil des Artikels werden einige Ansätze feministischer Staatsbetrachtung im Hinblick auf eine kritische Verwendung von Staatlichkeit vorgestellt. Mit der Integration der Kategorie Geschlecht in geschlechtsblinde Konzepte der Politikwissenschaft werden diese grundlegend verändert. Daher hält feministische Staatstheorie ein Innovationspotential bereit. Eine geschlechterkritische, konzeptionelle Fassung von Staatlichkeit überbrückt die Trennung von Staat und Gesellschaft, ohne die Herrschaftsdimensionen aus dem Blick zu verlieren.

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