The rise of the Austrian Freedom Party in the 1990s: A culturalist approach

Autor/innen

  • Anthony Murphy

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.867.vol33iss3

Schlagwörter:

Austrian parochialism, Kulturkampf, Haider, (Austrian) identity, anti-modernism

Abstract

Der Beitrag gibt einen Überblick über unterschiedliche wissenschaftliche Erklärungsansätze zum bemerkenswerten Aufstieg der FPÖ Jörg Haiders in den 1990er Jahren. Daran anschließend werden einige kulturelle und historische Aspekte, die von anderen Ansätzen nicht beachtet wurden, welche aber einen wesentlichen politischen Hintergrund für Haiders Erfolg bildeten, beleuchtet. Es wird argumentiert, dass die FPÖ eine ausgesprochen erfolgreiche Strategie verfolgte, indem sie ein auf traditionellen und antimodernen Werten basierendes österreichisches Identitätskonzept (re-)konstruierte. Besonders deutlich wurde dies im aggressiven „Kulturkampf“, den die FPÖ gegen KünstlerInnen und Personen des kulturellen Lebens Mitte der neunziger Jahre führte. Haiders Version des rechten Populismus erwies sich deswegen als besonders erfolgreich, weil sie einen in der österreichischen Gesellschaft nach 1945 stark verankerten Parochialismus politisch zu instrumentalisieren vermochte.

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