Die deutsch-französische Kooperation in Europa: Ein Blick in die Vergangenheit und eine Agenda für die Zukunft

Autor/innen

  • Ulrike Guérot

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.820.vol32iss1

Abstract

Die deutsch-französischen Beziehungen, seit jeher Motor der europäischen Integration, sind durch verschiedene Faktoren in den 1990er Jahren in eine zunehmend schwere Krise geraten. Die Umbrü- che des Jahres 1989, verschiedene Sichtweisen über die Unabhängigkeit der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) gegenüber den USA sowie Streitigkeiten über die Modalitäten der Wirtschafts- und Währungsunion haben dazu ebenso beigetragen wie der Wechsel der politischen Führung in beiden Ländern. In Ermangelung eines gemeinsamen Konzepts zur politischen Ausgestaltung der EU-Osterweiterung gibt es trotz jüngster Versuche der Annäherung weiterhin Divergenzen über die institutionellen und finanziellen Konsequenzen der Erweiterung. Das deutsch-französische Tandem ist zwar noch notwendige, aber nicht mehr hinreichende Bedingung für Fortschritte in der europäischen Integration.

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