The origin, development and perspectives of nordic co-operation in a new and enlarged European Union

Autor/innen

  • Preben Bonnén
  • Michael Søsted

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.819.vol32iss1

Abstract

Die Voraussetzungen für eine Kooperation im Sicherheitsbereich sollten für die nordischen Länder in vielerlei Hinsicht besser sein als für ganz Europa. Es besteht dort ein Netzwerk für Kontakte und Kooperationen zwischen Regierungen, Bürokratien, nationalen Parlamenten, politischen Parteien, Handels- und Arbeitsorganisationen. Die Vereinigung Norden bezieht sich auf Solidarität, gegenseitiges Verständnis und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Im Gegensatz zu anderen Formen zwischenstaatlicher Kooperation wie SAS, Nordischer Rat, nordische Passunion, nordische Freihandelszone innerhalb der EFTA haben es die nordischen Länder im Bereich der Sicherheitsund Verteidigungspolitik aber nicht zu einer ähnlich intensiven Zusammenarbeit gebracht. Das rührt auch daher, dass nordische Kooperation traditionellerweise innerhalb eines breiteren europäischen (und transatlantischen) Rahmens am besten funktioniert hat. Damit die nordischen Länder ihre Möglichkeiten innerhalb der EU besser nutzen, ist es nötig, dass sie eine entspanntere und realistischere Einstellung gegenüber der Entwicklung einer gemeinsamen europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik entwickeln. Solange Dänemark, Schweden und Finnland jedoch ihre so genannte kollektive nordische Zurückhaltung bezüglich Verteidigung beibehalten, wird es keine optimale Kooperation innerhalb der EU geben.