„Das Politische“ im Feld: Über Ethnographie und die Möglichkeiten politikwissenschaftlicher Kulturstudien

Autor/innen

  • Roman Horak
  • Georg Spitaler

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.802.vol31iss2

Abstract

Politikbegriffe und Methodenbegriffe bedingen einander. Wo sich politologische Forschung auf die Suche nach „dem Wirksamwerden von Politik“ außerhalb der Institutionen und Foren klassischer enger Politikdefinitionen begibt (ins Feld des Popularen/Populären und Alltäglichen), muss sie zu neuen methodischen Herangehensweisen finden.

In den Cultural Studies hat sich in dieser Hinsicht, wenn auch aus anderen Gründen, das Postulat ethnographischer Forschung durchgesetzt. Die Implikationen wie auch Schwierigkeiten dieser Forderung für unser Fach gilt es in diesem Beitrag zu beleuchten.

Zunächst werden in dieser Hinsicht einige politikrelevante Traditionslinien ethnographischer Theorien in den Sozialwissenschaften rekapituliert. Daran anschließend versucht der Aufsatz die Umsetzung der theoretischen Prämissen an Hand eines konkreten Untersuchungsfelds, dem Bereich der Jugendkulturen, exemplarisch aufzeigen. Darüber hinaus wird die Verbindung einer Rekonzeptualisierung „des Politischen“ und ihre Auswirkungen auf ethnographische Praxis am Beispiel einer möglichen Forschungsagenda zu „jugendlichen“ regierungs- und globalisierungskritischen Protestformen in Österreich dargelegt.

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