Wenn Fotos nicht lügen können, was können Sie dann? Zum Einsatz der Fotoanalyse in der Politikwissenschaft

Autor/innen

  • Gregor Matjan

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.801.vol31iss2

Abstract

Fotografien bilden ein weithin unbeachtetes Quellenmaterial in der Politikwissenschaft. Wenn Sie eingesetzt werden, dann rein illustrativ oder als Mittel historischer Beweisführung. Folglich findet eine methodologische Beschäftigung mit dem Medium Fotografie kaum statt, weshalb es vielfach zu Fehlschlüssen und Überinterpretationen kommt, was die Funktion von Fotos in politologischen Kontexten betrifft. Fotoanalyse wird dagegen als Methode dargestellt, die auf Basis von „visual literacy“arbeitet. Neben der Geschichte der politischen Verwendung des Mediums selbst werden dabei auch erkenntnistheoretische und semiotische Positionen berücksichtigt, die in Nachbardisziplinen wie der Philosophie von Vilém Flusser oder Roland Barthes ausgearbeitet wurden.

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