Nicht-militärisches Krisenmanagement in Europa als sicherheitspolitisches Profilierungsfeld bündnisfreier und neutraler Kleinstaaten

Autor/innen

  • Joachim Giller

DOI:

https://doi.org/10.15203/ozp.786.vol30iss4

Abstract

Unter dem Blickwinkel der Ausgewogenheit zwischen militärischen und zivilen Mitteln des internationalen Krisenmanagements untersucht der Beitrag zunächst die Behandlung dieses Aspekts in den wichtigsten Sicherheitsorganisationen. Im besonderen geht es um die entsprechenden Anpassungsleistungen militärisch schwacher Kleinstaaten mit neutraler Tradition: Am Beispiel Österreichs wird gezeigt, dass eine überproportionale Teilhabe an den Militärstrukturen der EU mit dem grundsätzlichen Bekenntnis zur Bedeutungsgleichheit von militärischem und nicht-militärischem Krisenmanagement kontrastiert. Daran schließt die Frage an, ob Allianzfreie bzw. Neutrale nicht eine angemessenere und effizientere Rolle beim Aufbau der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik einnehmen würden, wenn sie ihre Beiträge dem bewährten Profil gemäß auf zivile und humanitäre Mittel konzentrierten.

Downloads