Kataloge der Universitäten Graz, Linz, Bratislava und Innsbruck
Digitalisierte Bibliothekskataloge
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Digitalisierte Nominalkataloge - Hintergründe und Erläuterungen

Die von der Abteilung für Digitalisierung und elektronische Archivierung (technische Projektleitung: Albert Greinöcker) entwickelte Lösung, bietet einen effizienten und kostengünstigen Zugang zu digitalisierten Altkatalogen. Drei Möglichkeiten der Benützung werden angeboten:
  • Blättern im Katalog
    Die elektronische Präsentation des Katalogs ist der tatsächlichen Benutzung nachgebildet und macht sich die implizite (alphabetische) Ordnung zu nutze.
  • Ordnungswortsuche
    In bestimmten Abständen, z.B. jedes 20 oder 40 Kärtchen werden die Ordnungswörter der Kärtchen genau erfasst. Damit erhält der Benutzer bei seiner Suchabfrage einen klar definierten Einstiegspunkt in den Katalog und kann von dort aus im Alphabet vor- oder zurückblättern.
  • Volltextsuche
    Alle Kärtchen wurden standardmäßig OCR erkannt und sind mittels einer Volltextsuche abfragbar.


Im vorliegenden System werden die Ordnungswort- und Volltextsuche miteinander kombiniert. Sobald der Benutzer einen Suchbegriffe eingibt, erhält er zwei Ergebnisse:
  1. In der linken Spalte finden sich jene Ordungswörter, die den Suchbegriff beinhalten. Klickt der Benutzer auf eines der Ordnungswörter, dann steigt er punktgenau in den Katalog ein und kann sich durch vor- oder zurückblättern im Alphabet im Katalog bewegen.
  2. In der rechten Spalte finden sich die Ergebnisse der Volltextsuche. Durch Klick auf eines der Ergebnisse kommt er ebenfalls direkt zum gescannten Kärtchen.

Mehrere Kataloge

Derzeit werden im System vier Kataloge verwaltet. Diese können sowohl einzeln als auch gemeinsam abgesucht werden. Die Anzeige der Treffer in den Ordnungswörtern erfolgt dabei geordnet nach der jeweiligen Bibliothek.

Einsatzgebiete

Durch die Kombination der drei Zugangsmöglichkeiten ist das Katalogsystem auf alle Arten von Katalogen anwendbar. Sowohl handschriftliche, als auch Kataloge mit systematischer statt alphabetischer Ordnung oder handschriftliche Kataloge und Zettelkästen können ohne weiteren Aufwand eingebunden werden.

Integration in bestehende Informationslandschaft

Wir haben uns ganz besonders um die Integration in die bestehende Bibliotheks- und Informationslandschaft bemüht. So erhält der Benutzer im lokalen OPAC der Universität Innsbruck (ALEPH) nicht nur an jeder Stelle den Hinweis auf die Möglichkeit der Altbestandssuche durch einen entsprechenden Link angezeigt sondern seine letzte Suchabfrage wird auch automatisch an den digitalisierten Katalog übergeben und die Ergebnisliste direkt präsentiert.

Weitere Kataloge

Gerne sind wir bereit auch für andere Bibliotheken, Museen oder Kultureinrichtungen das Katalogsystem zur Verfügung zu stellen. Die Kosten hierfür betragen im Vergleich zu einer manuellen Erfassung des Volltextes nur einen Bruchteil. Die Umsetzung des Projekts kann in wenigen Monaten erfolgen. Kontaktieren Sie uns: .

Technisches

Die Katalogkärtchen für den Nominalkatalog der UB Innsbruck wurden mit 400 dpi auf einem AGFA Admis Scanner S31 gescannt. Die Imagedateien wurden im TIFF Group IV Format gespeichert. Für die Anzeige wurden die TIFF Dateien mittels PixEdit und IrfanView gesäubert und ins GIF Format konvertiert. Die Katalogkärtchen der UB Graz wurden vom Mikrofiche mit 300 dpi gescannt. Für die Texterkennung wurde die FineReader Skripting Version 6.0 eingesetzt. Die Anwendung wurde von Albert Greinöcker (Programmierung) und Günter Mühlberger (Projektkonzeption) entworfen. Das System wurde unter JAVA 1.4.2 programmiert und läuft auf einer Oracle Datenbank sowie dem Oracle Application Server Server des Zentralen Informatik Dienstes der Universität Innsbruck.

Die Zukunft

Die Digitalisierung und Volltexterkennung ist unseres Erachtens der notwendige Zwischenschritt auf dem Weg zu einer vollständigen und präzisen Katalogisierung aller Bibliotheksbestände. Allerdings sollte - neben dem Abtippen der Kataloge - auch noch eine weitere Möglichkeit in Betracht gezogen werden: Je stärker die Anzahl der erfassten Kataloge wächst, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass ein intelligentes System aufgrund von semantischen und syntaktischen Ähnlichkeiten die Kärtchen mehrerer Bibliotheken vergleichen und mit einer hohen Trefferwahrscheinlichkeit die gleichen Aufnahmen herausfiltern kann. Das Team wird sich bemühen diese Idee in einem Pilotprojekt zu überprüfen.

Dank

Unser Dank gilt ganz besonders
  • dem Team des Zentralen Informatikdienstes der Universität Innsbruck
  • dem Softwarehaus ABBYY Europe für die Unterstützung bei der Texterkennung
  • der Firma AGFA und Herrn Walter Kral für die gute Betreuung
  • dem Institut integriert studieren der Universität Linz und hier ganz besonders Marco Köttstorfer für die Konvertierung der Kärtchen (hard job!)
  • Georg Erlebach für die gute Zusammenarbeit und
  • Herrn HR Dr. Martin Wieser für sein Vertrauen und seine Geduld.